Am heutigen Samstag Morgen den 13. April gab es mit 0,25 mm den ersten messbaren Niederschlag seit dem 22. März,
also seit drei Wochen. Damit ist die längste niederschlagsfreie
Zeitspanne seit Einrichtung der WSG im November 2000 zu Ende gegangen.
Begleitet wurde die trockene Phase (trotz einiger trüber Tage zu
Beginn) von 187 Stunden Sonnenschein, das entspricht im Schnitt etwa
neun Stunden Sonne täglich.
Taupunktrekorde:
0,25 mm Niederschlag
innerhalb der letzten 21 Tage stand eine rechnerische Verdunstung von
60,4 mm gegenüber. Auch die geringe relative Luftfeuchtigkeit nahm
Wüstencharakter an: Am 4. April sank die Luftfeuchtigkeit auf 18%,
der Taupunkt lag bei -11°C. Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit
während der letzten drei Wochen lag tagsüber bei 32% relativ.
Auf Grund des kühlen Gesamtcharakters dieser Nordost-Wetterlage
wurde der Boden bei weitem nicht so stark ausgetrocknet, wie während
einer vergleichbar langen Trockenheitsphase im Hochsommer.
Regen in Urlaubsgebieten:
Übrigens bescherte uns diese Großwetterlage wochenlang oft das
angenehmste Wetter innerhalb Europa.
Besonders die typischen Urlaubsländer
rund um das Mittelmeer hatten stürmische Winde und starken Regen zu
verkraften. Auf Teneriffa gingen nach über 200 Litern Regen innerhalb
weniger Tage Schlammlawinen in den Bergen ab. Auch Madeira, die
Balearen, Spanien, Marokko waren besonders von den Regenfällen der
vergangenen Wochen betroffen. Pech für diejenigen also, die während
dieser Zeit vor dem vermeintlichen Aprilwetter hierzulande geflohen
sind...
Am Dienstag gegen Mittag wagen sich nur wenige in die
Straßencafés in Göttingen. Trotz mittlerweile 14 weitgehend
wolkenloser Tage in Folge bleiben die Temperaturen dem frühen April
treu.